Presse-Echo zur Erdgastankstelle

Stand: 2004-09-30

Die Urheberrechte liegen bei den genannten Zeitungen.

 

Datum

Artikel

Zeitung

2002-09-19

Erdgas im Tank hat sich bewährt 

Wunstorfer Stadtanzeiger

2002-07-20

Positive Resonanz / Sinnvolle Investition in die Zukunft 

Gas-Tankanlage besteht ein Jahr 

70.000 Kilogramm in zwölf Monaten / Mehr serienmäßige Fahrzeuge

Wunstorfer Stadtanzeiger

2001-10-20

Initiativkreis „Erdgas im Verkehr" schafft wichtige neue Anreize

Umweltfreundlicher fahren mit Erdgas

Wunstorfer Stadtanzeiger

2001-08-04

Wunstorf gibt Gas

Umweltschonender Treibstoff ab sofort auch in Wunstorf erhältlich 

Esso und Wunstorfer Gaswerk eröffneten neue Gastankstelle 

Wunstorfer Stadtanzeiger

2001-01-07

Pro Gastankstelle: Jusos begrüßen Entscheidung

Hallo Sonntag

2000-12-21

Mit dem Bau einer Erdgastankstelle ist ein wichtiges Ziel erreicht
- Bemängelt wird zu späte Information
Bau einer Erdgastankstelle

Wunstorfer Stadtanzeiger

2000-12-21

Im neuen Jahr umweltfreundliches Gas direkt vor der Haustür tanken Gas-Tankstellennetz wird enger gezogen / Eine Initiative von Bürgermeister Eberhardt

Wunstorfer Stadtanzeiger

2000-12-20

Gaswerk richtet bei Esso Gastankstelle ein
"Wunstorf / Beirat fasst kurzfristig Beschluss - Start im Frühjahr

Leine-Zeitung

2000-09-14

Rund 50 Besucher kamen zum "Themenabend  Treibstoffe"
Interesse an Erdgasfahrzeugen ist da, aber wer baut eine Tankstelle?

Wunstorfer Stadtanzeiger

2000-09-14

WUNSTORF / Niepel: Entscheidung soll im Oktober fallen
Forum will notfalls selbst Erdgastankstelle bauen

Leine-Zeitung

2000-02-18

WUNSTORF/ Zukunftsforum arbeitet an konkreten Projekten
Sobald Zapfsäule steht, können Erdgas betriebene Autos starten

Leine-Zeitung

2000-02-17

Zukunftsforum / Lokale Agenda 21
Niepel: "Betrieb von Erdgasfahrzeugen rückt in greifbare Nähe"

Wunstorfer Stadtanzeiger

2000-02-09

Erfolg für das Zukunftsforum:
Mehrere Betriebe wollen Erdgas-Autos ordern

Wunstorfer Kurier

2000-01-29

Zukunftsforum-Arbeitskreis "Energie, Natur und Umwelt',' tagte
Erdgasbetriebene Fahrzeuge sind umweltfreundlich 
- Tankstelle in Wunstorf?

Wunstorfer Stadtanzeiger

2000-01-21

WUNSTORF / Zukunftsforum
Erdgas: Zum Tanken an die Zapfsäule

Leine-Zeitung

 

 

Wunstorfer Stadtanzeiger, 2002-09-19

Bürgermeister Rolf-Axel Eberhard:

Erdgas im Tank hat sich bewährt

Verbrauchskosten können deutlich gesenkt werden

WUNSTORF -pot- Im August des letzten Jahres hat dieGaswerk Wunstorf GmbH auf dem Gelände des Autohauses Sölter eine Zapfsäule für Erdgas eröffnet. Auch zum Fuhrpark des Rathauses gehört seit sechs Monaten ein Personenwagen, der mit diesem alternativen Treibstoff im Tank fährt. „Dieser Wagen mit Erdgas kommt auf die gleiche Leistung wie unsere Fahrzeuge mit traditionellem Benzin. Dank des günstigen Gaspreises aber fallen deutlich weniger Verbrauchskosten an," so eine erste Bilanz von Bürgermeister Rolf-Axel Eberhard.

Der erdgasangetriebene Opel Zafira der Stadtverwaltung benötigt durchschnittlich 5,5 Kilogramm Erdgas auf 100 Kilometern; beim gleichen Wagen mit Benzin wären es 7,9 Liter. Das Kilogramm Erdgas kostet 0,61 Euro, der Liter Benzin 1,07 Euro. Bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern kommen laut Bürgermeister Eberhardt beim Erdgas 503,25 Euro an Verbrauchskosten zustande, beim Benzin wären es 1.267,95 Euro. Alternativ kann der Opel auf einer längeren Strecke ohne Gastankmöglichkeit per Knopfdruck auch auf Benzinantrieb umgeschaltet werden, da er über einen 14 Liter fassenden Reservetank verfügt.

Auf der Grundlage der positiven Erfahrungen, die im Rathaus mit diesem Auto gemacht wurden, ist für Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt Erdgas sowohl für Personenwagen als auch für Nutzfahrzeuge ein wirtschaftlich sinnvoller Treibstoff. Er bedauert, dass die Automobilindustrie bisher nur wenig erdgasfähige Modelle anbietet, da zum Preisvorteil auch noch ein umweltpolitischer Effekt hinzukommt: Bei der Verbrennung von Erdgas werden deutlich weniger Rußpartikel, Stickoxide und Kohlendioxid produziert, als dies bei Benzin der Fall ist.

Auch die gewerblichen Unternehmen in Wunstorf, so betont das Gaswerk, zeigen zunehmendes Interesse daran, ihre Fahrzeuge auf Erdgas umzustellen. Dazu gehört unter anderem Antje Grabe-Büttner, Inhaberin von „Häuslicher Pflegedienst Wunstorf". Sie hat ihre drei Renault-Twingo gleich nach Eröffnung der Erdgas-Zapfsäule auf diesen alternativen Treibstoff umrüsten lassen. Mittlerweile sind die Wagen zwischen 35.000 und 40.000 Kilometer mit Erdgas fahren, ohne dass technische Probleme aufgetreten sind. Dank des günstigen Preises von 0,61 Euro für ein Kilogramm Erdgas und des geringeren Verbrauchs hat sie deutliche Einsparungen bei ihren Betriebskosten erzielt.

Ebenfalls zufrieden mit Erdgas als Treibstoff ist Bernd Trenkner aus Hagenburg. Sein Fiat-Multipla bringt bei Beschleunigung und Endgeschwindigkeit die gleichen Leistungswerte wie seine bisherigen Benziner, benötigt auf 100 Kilometern jedoch nur knapp acht Kilogramm Erdgas. Erforderlich wären seiner Meinung nach mehr Tankstellen, die Erdgas anbieten. Das Gaswerk Wunstorf erwägt, angesichts der gestiegenen Nachfrage, eine zweite Zapfsäule für Erdgas an der Esso-Tankstelle auf dem Gelände des Autohauses Sölter zu errichten, dies betont Kurt Bähr von der Geschäftsführung.

Dieter Rüstig, verantwortlich beim Gaswerk für die technische Betreuung der Gasdruck-Regelstationen und des Installationsbetriebs, macht deutlich, dass der Tankvorgang an einer Erdgas Zapfsäule ebenso einfach und sicher ist wie bei Benzin-Säulen.

 

Wunstorfer Stadtanzeiger, 2002-07-20

Positive Resonanz / Sinnvolle Investition in die Zukunft

Gas-Tankanlage besteht ein Jahr

70.000 Kilogramm in zwölf Monaten / Mehr serienmäßige Fahrzeuge

WUNSTORF -pot- Die Gas-Tankanlage auf dem Gelände des Autohauses Sölter, die am 02. August des vergangenen Jahres „als Experiment" von der Gaswerk Wunstorf GmbH eröffnet wurde, hat sich als „sinnvolle Investition in die Zukunft" erwiesen: Insgesamt sind im Verlauf der letzten zwölf Monate rund 70.000 Kilogramm Erdgas in die Tanks von Privatwagen, Taxen und Nutzfahrzeugen geströmt.

„Wir können, mit dem Ergebnis des ersten Jahres unterm Strich also durchaus zufrieden sein," so Kurt Bähr von der Geschäftsführung des Gaswerks. Voll integriert in die Esso-Tankstelle, kann die Zapfsäule für Erdgas beim Autohaus Sölter von beiden Seiten gleichermaßen benutzt werden.

Dieter Rüstig, beim Gaswerk Wunstorf verantwortlich für die technische Betreuung der Gasdruck-Regelstationen: „Der Tankvorgang ist ebenso einfach wie beim konventionellen Treibstoff, bezahlt wird in bar oder per Esso-Gas-Card. Unsere Stammkunden haben in aller Regel diese Karte, und können damit die Tankanlage rund um die Uhr einschließlich der Wochenenden und Feiertage anzapfen." Er verweist darauf hin, dass die Kunden der Gas-Tankanlage in Wunstorf mit diesem alternativen, preiswerten und umweltfreundlichen Treibstoff bisher durchweg sehr positive Erfahrungen gemacht haben.

Es seinen keine technischen Probleme aufgetreten, weder bei Neuwagen, die bereits ab Werk für den Betrieb mit Erdgas ausgestattet wurden, noch bei all den Fahrzeugen, die nachträglich umgerüstet werden mussten. Betreiber der Anlage ist die Gaswerk Wunstorf GmbH, die kaufmännische Betriebsführung wird von der Esso AG abgewickelt. „Die 70.000 Kilogramm Erdgas, die wir seit August letzten Jahres abgegeben haben, liegen unter dem technischen Limit dieser Tankanlage. Wir könnten deutlich größere Mengen zur Verfügung stellen. Dazu aber wäre es erforderlich", so Kurt Bähr von der Geschäftsführung des Gaswerks, „dass seitens der Automobilindustrie ein größeres Fahrzeugangebot auf den Markt kommt, das serienmäßig für den Erdgasantrieb ausgelegt ist." Bei den Personenwagen, die serienmäßig mit Erdgas im Tank fahren, ist Fiat derzeit von den Verkaufszahlen her führend. Opel hat nachgezogen; VW verfügt augenblicklich noch über kein Auto, das ab Werk mit Erdgas betankt werden kann. Aus dem Fuhrpark des Gaswerks Wunstorf sind von den drei Benzinern inzwischen zwei Wagen für den Antrieb mit Erdgas umgerüstet worden. „Bei unseren Dieselfahrzeugen ist das leider aus technischen Gründen nicht möglich", bedauert Dieter Rüstig.

Auch die Stadtverwaltung fährt bereits einen Serienwagen von Opel mit Erdgas und hat ebenfalls gute Erfahrungen damit gemacht.

Im Großraum von Hannover gibt es mittlerweile mehrere Anbieter von Erdgas für die Kfz-Betankung - parallel zum Gaswerk Wunstorf verfügen die Stadtwerke Hannover, Garbsen und Neustadt ebenfalls über Gas-Tankanlagen.

Noch einmal Dieter Rüstig: „Wir haben einen Arbeitskreis gegründet, treffen uns mehrfach im Jahr und tauschen auf dieser Basis unsere Erfahrungen aus." Ziel ist es, die Versorgung der Autofahrer möglichst optimal zu gestalten.

über die ökonomischen und ökologischen Vorteile von Erdgas im Tank gibt es heute keine Diskussionen mehr; das ist auch seitens der Politik wiederholt klar herausgestellt worden. Bei diesem Treibstoff muss beispielsweise nur ein Fünftel des Mineralöl-Steuersatzes gezahlt werden, der beim Benzin fällig wird - Erdgas ist mithin deutlich preiswerter. Vor allem Vielfahrer haben den Aufpreis für einen Erdgas-Tank im Wagen schnell wieder heraus geholt. Zudem leisten Autofahrer mit diesem alternativen Treibstoff einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, da Erdgas weitaus weniger Rußpartikel, Stickoxide und Kohlendioxid produziert als Benzin.

 

 

Wunstorfer Stadtanzeiger, 2001-10-20

Initiativkreis „Erdgas im Verkehr" schafft wichtige neue Anreize 

Umweltfreundlicher fahren mit Erdgas 

Häuslicher Pflegedienst Wunstorf ist mit dabei 

WUNSTORF -pot- Tanken kann in unserer Region demnächst besonders große Freude bereiten. Für Besitzer neuer Erdgasfahrzeuge gibt es dann den Kraftstoff tatsächlich kostenlos. Der Initiativkreis „Erdgas im Verkehr" hat nämlich ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem der umweltfreundliche Antrieb noch interessanter wird. Bis zu 1.500 Kilogramm Erdgas erhalten Neuwagenkäufer, das reicht im Schnitt für ein ganzes Jahr. In dem erwähnten Initiativkreis haben sich die Gasversorger - Stadtwerke Garbsen GmbH, Stadtwerke Hannover AG, Stadtwerke Neustadt GmbH und die Gaswerk Wunstorf GmbH - zusammengeschlossen mit dem Ziel, die Verbreitung von Erdgasfahrzeugen zu unterstützen. 

Die Wirtschaftlichkeit und der Nutzen für die Umwelt sind bewiesen, auch die Praxistauglichkeit der angebotenen Fahrzeuge ist anerkannt - doch viele Neuwagenkäufer kennen die Alternative zu Benzin und Diesel noch nicht. Dabei sind im Raum Hannover die Möglichkeiten ganz besonders gut: In keiner deutschen Stadt fahren derzeit so viele Autos, Lastkraftwagen und Busse mit Erdgas wie in Hannover. Ihre Zahl liegt ungefähr bei 1.300 Mobilen. Ob Gewerbe oder private Nutzer - wer sich für die Anschaffung eines Erdgasfahrzeuges entscheidet, kann innerhalb eines Jahres, wie oben bereits erwähnt, bis 1.500 Kilogramm kostenlos tanken. Das entspricht zum Beispiel bei einem erdgasbetriebenen Fahrzeug eine durchschnittliche Fahrleistung von 20.000 Kilometern. Zusätzlich unterstützen einige Autohäuser den Kauf eines Erdgasfahrzeuges mit weiteren 500 Kilogramm Erdgas. Beispielhaft vorangegangen ist der Häusliche Pflegedienst Wunstorf, der seinen Fahrzeugpark um drei erdgasbetriebene Renault-Fahrzeuge des Typs TWINGO erweitert hat.

Informationen über Erdgasfahrzeuge und über ihr neues Förderprogramm geben die beteiligten Gasversorgungsunternehmen im Internet unter www.erdgasfahrzeuge.de und über www.gaswerk-wunstorf.de. ' Foto: pot

 

 

Wunstorfer Stadtanzeiger,  2001-08-04

Wunstorf gibt Gas 

Umweltschonender Treibstoff ab sofort auch in Wunstorf erhältlich 

Esso und Wunstorfer Gaswerk eröffneten neue Gastankstelle 

 

WUNSTORF -pot- Angesichts der Tatsache, dass es in Wunstorf und seiner näheren Umgebung mit steigender Tendenz bereits mehr als 50 gas-angetriebene Kraftfahrzeuge gibt, ist die Einweihung der ersten Gastankstelle am Ort ein ganz besonderes Ereignis. 

 

Versorgungsnetz wesentlich verdichtet

Mit der Einweihung der ersten Wunstorfer Gastankstelle konnte das Versorgungsnetz für diesen immer wichtiger werdenden alter nativen, umweltfreundlichen und preiswerten Treibstoff nach Hannover, Garbsen und Neustadt nun auch bei uns wesentlich dichter geknüpft werden. Die hochmoderne Zapfsäule steht auf dem Gelände des Autohauses Sölter, Betreiber ist das Gaswerk Wunstorf. Die kaufmännische Betriebsführung der neuen Gastankstelle liegt bei der Esso Deutschland GmbH. Die Zapfsäule ist ein vollintgrierter Bestandteil der dortigen und dokumentiert schon allein dadurch ihre jetzige und in Zukunft immer wichtiger Bedeutung. 

 

 

Beschluss zur Einrichtung einstimmig gefasst 

Der Beschluss, eine Tankstelle für Gas zusammen mit der Esso mitten im Zentrum von Wunstorf zu eröffnen, ist vom Beirat des Gaswerks im Dezember letzten Jahres einstimmig gefasst worden. Jetzt wurde die Station in Gegenwart von Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt, dem Geschäftsführer des Autohauses Sölter, Romuald Allgäuer, und Vertretern der Esso Deutschland GmbH offiziell in Betrieb genommen. Dass dieses Projekt zügig umgesetzt werden konnte, ist weitestgehend der Initiative von Bürgermeister Eberhardt zu verdanken, der dabei vor allem und auch gern, wie er ausdrücklich bestätigte, eine Anregung von Andreas Niepel, vom "Zukunftsforum Wunstorf` aufgegriffen hat.

Rolf-Axel Eberhards hat, wie dem Stadtanzeiger ausdrücklich bestätigt wurde, die Geschäftsführung des Gaswerks bei allen Planungspunkten aktiv unterstützt und sich ganz persönlich dafür eingesetzt, dass ab sofort den Autofahrerinnen und Autofahrern aus Wunstorf und seiner Umgebung auch Gas als Treibstoff zur Verfügung gestellt werden kann.

Gastankstelle in zentraler Lage 

In seinen Begrüßungsworten zur Einweihung der Tankstelle bedankte sich der Geschäftsführer des Gaswerks Wunstorf, Kurt Bähr, ausdrücklich bei Romuald Allgäuer, der sich dazu bereiterklärte, die Gasstation auf dem Gelände des Autohauses Sölter zu installieren. Darüber hinaus galt der Dank des Geschäftsführers der Esso Deutschland GmbH, die für die kaufmännische Betriebsführung der Anlage verantwortlich zeichnet. Für dieses Unternehmen ist die Wunstorfer Einrichtung im übrigen die 18. Gastankstelle in

Kurt Bähr erinnerte in seinen Grußworten noch einmal daran, dass es Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt war, der das Thema "Gastankstelle für Wunstorf" im Dezember letzten Jahres auf der Beiratssitzung des Gaswerks zur Diskussion stellte. Im Grundsatz war sich das Gremium dann recht schnell darüber einig, dass eine derartige Anlage für Wunstorf sehr sinnvoll wäre, und dadurch auch die Attraktivität der Stadt als Wirtschaftsstandort noch weiter verbessert werden könne, zumal dieser Treibstoff auch für Nutzfahrzeuge optimal geeignet ist. Kurt Bähr: "So schnell ist im Beirat noch nie ein Entschluss gefasst worden."

Ein direktes Gespräch zwischen Bürgermeister Eberhards, dem Gaswerk-Beiratsvorsitzenden Friedrich Wilhelm Röbbing und Dr. Deppe, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Hannover und Mit-Gesellschafter des Gaswerks Wunstorf, führte dann schließlich zu der Entscheidung, eine derartige Gastankstelle in der Stadt zu errichten. Die überdachte Gas-Zapfsäule ist in die Tankstelle der Esso integriert worden. Auch die Verdichter-Station für die Gasbetankung befindet sich auf dem Areal des Autohauses Sölter. Tankvorgang und Bezahlung laufen nach dem gleichen Schema über die Esso wie beim konventionellen Treibstoff.

Schnelle Umschaltung von Gas

Kurt Bähr erinnerte ebenfalls daran, dass gas-angetriebene Autos problemlos per Knopfdruck wieder auf Benzin umgeschaltet werden können. Das sei besonders wichtig, wenn bei einer längeren Fahrt keine Gastankstelle erreichbar wäre. Aber mit einem immer dichter werdenden Gas-Versorgungsnetz dürfte dieses Problem bald der Vergangenheit angehören. Auch der Sicherheitsstandard von Autos mit Gas als Treibstoff würde nach den Worten des Geschäftsführer dem Niveau konventionell angetriebener Fahrzeuge entsprechen. ,Es war für mich wirklich ein Herzensanliegen, dass wir auch in Wunstorf eine Erdgas-Tankstelle bekommen, und das so schnell wie nur möglich," so Wunstorfs Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt. Das wäre nach seinen Worten nicht nur den privaten, sondern auch für den gewerblichen Bereich wichtig. Die Stadt selbst würde mit gutem Beispiel vorangehen, und hätte bereits ein gasbetriebenes Fahrzeug bestellt, das in Kürze geliefert wird.

 

Der Ökosteuer ein Schnippchen schlagen

Aufgrund der nach seinen Worten "verhängnisvollen" Ökosteuer wäre es vor allem für kleinere und mittelständische Betriebe wichtig, sich auf diesen umweltfreundlichen und preiswerten Treibstoff umzustellen. Weiterhin dürfe man nicht vergessen, dass Wunstorf mit seiner neuen Tankstelle auch eine wichtige Forderung der Agenda 21 erfüllen kann. Man müsse die Forderungen von Rio pragmatisch umsetzen, und sich nicht nur immer zu großen Konferenzen und Diskussionsforen zusammenfinden. Eberhardt:"Wir möchten auf dem Gebiet des Umweltschutzes nicht nur reden, sondern etwas bewegen."

 

Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit müssen sich nicht ausschließen

Die neue Tankstelle, so Andreas Niepel, sei mit ein Beweis dafür, dass sich Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen. Wörtlich: "Die Wunstorfer Erdgastankstelle ist ein richtiger Schritt in eine gute Zukunft. Hier gilt der wegweisende Hinweis im wahrsten Sinne des Wortes: "Wunstorf gibt Gas." Gas im Tank von Kraftfahrzeugen schont die Umwelt: Bei der Verbrennung von Erdgas entstehen deutlich weniger Schadstoffe als bei Diesel oder Benzin - gesundheitsschädliche Stoffe wie Benzol, Rußpartikel oder Formaldehyd werden sogar ganz vermieden. Gas als Treibstoff ist auch preislich eine attraktive Alternative: An den Gas-Tankstationen im Großraum von Hannover muss pro Kilogramm 1,24 DM gezahlt werden. Ein Kilogramm Gas entspricht im Heizwert (Hu) etwa einem Liter Dieselkraftstoff - der aber kostet derzeit rund 1,60 DM. Getankt werden kann täglich in der Zeit von 05:00 Uhr bis 23:00 Uhr.

 


Hallo Sonntag, 2001-01-07
Pro Gastankstelle: Jusos begrüßen Entscheidung

Wunstorf (r). Die Jusos in der Auestadt begrüßen ausdrücklich die Entscheidung des städtischen Gaswerkes, eine Tankstelle für erdgasangetriebene Kraftfahrzeuge zu errichten. Damit sei eine grundlegende Voraussetzung für eine ökologische Mobilität in Wunstorf gesetzt worden, teilt der Nachwuchs in der SPD mit.
Nicht nur, dass Gasfahrzeuge umweltfreundlicher fahren als Benzin oder Dieselfahrzeuge, sie seien in der Unterhaltung auch extrem günstiger, argumentieren die Jusos. Mit der Errichtung einer entsprechenden Tankstelle würde nicht nur der Umwelt ein Gefallen getan, sondern zugleich den Autofahrern in und um Wunstorf eine kostengünstige und gleichsam zukunftsweisende Alternative zum Benziner oder Diesel an die Hand gegeben.
Zu verdanken hat Wunstorf die Positiv-Entscheidung des Gaswerkes dem Engagement und der Beharrlichkeit des Zukunftsforums Wunstorfs und der Organisation der "Lokalen Agenda 21", sind sich die Jusos einig. Besonders Andreas Nipel, seines Zeichens Sprecher des Zukunftsforums-Arbeitskreises Energie, Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr sei Dank auszusprechen. Allen Unkenrufen zum Trotz habe das Zukunftsforum mit dem Aufgreifen der "Initiative Gastankstelle" gezeigt, wie wichtig ein derartiges Thema für die städtische Entwicklung der Stadt sei.
Jetzt müsse auch die Stadt Wunstorf ihre Vorbildfunktion im Hinblick auf umweltfreundlicheres Verhalten wahrnehmen und Schritt für Schritt alle Bauhof-Fahrzeuge gegen umweltfreundliche Gasfahrzeuge austauschen. Eine derartige Umstelle hätte auch einen angenehmen Effekt, rechnen die Jusos vor: Die Kraftstoffkosten im städtischen Haushalt würde man um mehr als 50 Prozent absenken können.

 

Wunstorfer Stadtanzeiger, 2000-12-21
Arbeitskreis Energie und Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr.
Mit dem Bau einer Erdgastankstelle ist ein wichtiges Ziel erreicht

- Bemängelt wird zu späte Information

WUNSTORF (gi). "Ein wichtiges Ziel zur Lokalen Agenda 21 ist nun erreicht", freut sich Andreas R. Niepel, Sprecher des Arbeitskreises Energie, Umwelt und Verkehr im Namen des Zukunftsforums Wunstorf. 

Seit Januar diesen Jahres ist es Niepel und seinen Mitstreitern ein Anliegen, die Aufmerksamkeit von Gewerbetreibenden auf Erdgasfahrzeuge zu lenken. 


Gerade durch die Fördergelder, die für den Landkreis Hannover bis zum Jahresende zur Verfügung stehen. Ist das Fahren mit Erdgas eine Möglichkeit, Betriebskosten zu sparen.


Martin Herholz (li) und Andreas R. Niepel freuen sich, dass
in Wunstorf eine Erdgastankstelle gebaut wird. Foto: gi

 

Wunstorfer Stadtanzeiger, 2000-12-21

Arbeitskreis Energie und Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr:
Bau einer Erdgastankstelle

WUNSTORF (gi).  Bei gut besuchten Veranstaltungen im Februar und August stellte der Arbeitskreis mit großem Engagement die Vorteile von Erdgasfahrzeugen vor und versuchte erfolgreich, die Stadt Wunstorf und das Gaswerk in diese Thematik mit einzubeziehen.
"Unsere Aufklärungsarbeit, unser Engagement, die ausführliche Berichterstattung zum Beispiel im Stadtanzeiger, die funktionierende Erdgastankstelle in Garbsen und die geplante Tankstelle in Neustadt haben wohl letztlich dazu geführt, dass Bürgermeister Eberhardt zur Überzeugung kam, seinen Einfluss beim Gaswerk einzubringen“, meinte der Sprecher des Arbeitskreises. Der Geschäftsführer des Gaswerkes, Kurt Bähr, hatte im Laufe des Jahres gegenüber dem Arbeitskreis Unterstützung zugesagt, wollte jedoch nicht selbst aktiv werden. "Es ist eine angenehme Überraschung kurz vor Weihnachten, dass nun doch noch gehandelt wird", erwähnt Niepel. Er bedauert jedoch, dass die Entscheidungen und Informationen so spät kommen.

"Offiziell habe ich erst am Dienstag von der erfreulichen Entscheidung erfahren". Die Möglichkeit für Gewerbetreibende, bis zu 10000 Mark und für Privatpersonen bis zu 3000 Mark Fördergelder zu erhalten, gibt es nur noch wenige Tage. Nach Einschätzung von Niepel hätte die Stadt oder das Gaswerk die Entscheidung schneller, etwa vor einem Monat, treffen können. Dann wäre für das Zukunftsforum noch Zeit geblieben, Werbung für Erdgasfahrzeuge und Fördermittel zu machen.
"Es ist schade, dass die Interessenten in der Hektik vor und nach Weihnachten wohl nicht dazu kommen, sich noch Erdgasfahrzeuge zu bestellen“, bedauert Niepel. Für Schnellentschlossene gibt er gerne Auskünfte (Telefon 05031 / 91 23 28) über die Fördergelder und weitere Ansprechpartner. Der Arbeitskreis bietet der Stadt an, auf das Wissen über Erdgasfahrzeuge und -tankstellen, das man im Laufe der Zeit erworben hat, zuzugreifen. Für die Zukunft wünscht man sich, von der Stadt bei Vorhaben, die das Zukunftsforum initiiert hat, etwas eher informiert zu werden.

Froh über die Entscheidung des Gaswerkes ist Fiat-Autohaus-Besitzer Martin Herholz. Er hatte sich im Zukunftsforum ebenfalls stark für eine Erdgastankstelle in Wunstorf gemacht. Kürzlich hatte der Unternehmer 1000 Briefe an Gewerbetreibende in der Auestadt und Neustadt verschickt und auf sein Automobil vom Typ Multipla aufmerksam gemacht. Der Wagen kann als vielseitiges Firmenfahrzeug oder auch privat für alle Gelegenheiten eingesetzt werden. Vier Motorisierungen mit einem Benzinmotor, einem Turbodiesel, einem reinen monovalentem Erdgasantrieb und mit einem kombinierten bivalentem Erdgas/Benzinantrieb gibt es. Der Multipla ist ab 37000 Mark zu haben.

Seit Mitte des Jahres ist es nach Aussage von Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt sein Bestreben, eine Erdgastankstelle hier zu bauen. Er sei froh, dass dieses nun umgesetzt werde. Die Verwaltung prüfe derzeit, ob bei der notwenigen Beschaffung eines Fahrzeuges im nächsten Jahr für den Bauhof und für den Kurierdienst erdgasbetriebene Autos gekauft werden.

 

Wunstorfer Stadtanzeiger, 2000-12-21
Gaswerk Wunstorf
Im neuen Jahr umweltfreundliches Gas direkt vor der Haustür tanken
Gas-Tankstellennetz wird enger gezogen / Eine Initiative von Bürgermeister Eberhardt

WUNSTORF –pot- Wie uns das Gaswerk Wunstorf mitteilte, wird es im neuen Jahr im Zentrum der Stadt eine Tankstelle für Erdgas-angetriebene Fahrzeuge errichten.

Vor ein Paar Tagen haben sich auf eine besondere Initiative des Wunstorfer Bürgermeisters, Rolf-Axel Eberhardt, die Anteilseigner des Gaswerks, die Stadt Wunstorf und die Stadtwerke Hannover auf dieses in die Zukunft weisende Projekt verständigt. Damit können Autofahrer aus Wunstorf und Umgebung, die sich für Gas statt für Benzin entscheiden, diesen umweltfreundlichen Treibstoff demnächst unmittelbar vor ihrer Haustür tanken. Wie bekannt, betreiben die Stadtwerke Hannover zusammen mit der Üstra und Esso-Deutschland bereits zwei Gas?Tankstellen in der Landeshauptstadt. Auch die Stadtwerke Garbsen verfügen bereits über eine derartige Anlage, und in Neustadt werden dafür zurzeit die Weichen gestellt. Mit dem Beschluss, auch in Wunstorf diesen Treibstoff in Kürze anzubieten, zieht das Gaswerk jetzt das Tankstellennetz im Interesse der Autofahrer noch dichter.

In der letzten Beiratssitzung des Gaswerks am 06. Dezember 2000 hatte Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt das Thema "Gastankstelle für Wunstorf zur Diskussion gestellt. Im Grundsatz war man sich schnell einig, dass eine derartige Anlage für die Stadt äußerst sinnvoll sei. Ein direktes Gespräch zwischen Bürgermeister Eberhardt und Dr. Deppe, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Hannover und Mit-Gesellschafter des Gaswerks, sowie dem Beiratsvorsitzenden Friedrich-Wilhelm Röbbing führte dann zu der Entscheidung, eine solche Gas-Tankstelle in Wunstorf zu bauen, und die Anlage noch in der ersten Jahreshälfte 2001 in Betrieb zu nehmen.

Geplant ist, die neue Station für Gas auf dem Gelände des VW-Audi-Hauses Sölter im Zentrum von Wunstorf anzusiedeln. Dass die Anlage pünktlich fertig wird, und den Autofahrern der Region dann eine weitere Möglichkeit zur Verfügung steht, ihre Kraftfahrzeuge bequem auch mit Gas aufzutanken, wird vom Gaswerk Wunstorf ausdrücklich bestätigt. Außerdem verweist die Geschäftsführung darauf, dass Tanken und Fahren mit Erdgas ebenso sicher ist wie traditionell mit Benzin oder Diesel - aber eben wesentlich umweltfreundlicher.

Der Tankvorgang dauert auch nicht länger. Und: Ist bei einer längeren Fahrt keine Gas-Tankstelle erreichbar, kann der Wagen problemlos wieder mit Benzin gefahren werden.

Die Geschäftsführung des Gaswerks Wunstorf und Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt betonen, dass der Kauf erdgasangetriebener Fahrzeuge beziehungsweise die Umrüstung der Wagen aufgrund einer Initiative des Bundes-Umweltministeriums und der Deutschen Ausgleichsbank finanziell gefördert werden. Da dieses Förderprogramm nach derzeitigem Kenntnisstand zum Ende des Jahres auslaufen soll, müssen entsprechende Anträge spätestens bis zum 31. Dezember 2000 bei der Deutschen Ausgleichsbank gestellt sein.

Durch die hohe, steuerliche Förderung seitens des Staates ist Erdgas als Treibstoff wesentlich preiswerter als Benzin und Diesel. Vor allem für Vielfahrer ist es daher finanziell interessant, noch dieses Jahr auf Erdgas umzusteigen. Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt, der Anfang des Jahres vom Wunstorfer Zukunftsforum Agenda 21 gebeten wurde, sich für das Projekt einzusetzen, zum Stadtanzeiger: "Ich habe diese Anregung gern aufgenommen. Ich bin jetzt froh, dass wir sie zusammen mit den Stadtwerken und mit der Avacon, die ab Januar des kommenden Jahres unser neuer Partner ist, Konsens erzielen konnten. Die Installierung der Gas-Tankstelle, das darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden, ist auch eine gute Botschaft für die Gewerbetreibenden, die bei der Verwendung von Gas mit finanziellen Unterstützungen von Seiten des Staates rechnen können.
Die Verwirklichung des Projektes wäre auch ein gutes Zeichen dafür, dass man es in Wunstorf ernst nimmt mit der Einsparung von Energie und der Umsetzung von alternativer Energie.


Leine-Zeitung, 2000-12-20

"Wunstorf / Beirat fasst kurzfristig Beschluss - Start im Frühjahr
Gaswerk richtet bei Esso Gastankstelle ein


Das Gaswerk richtet nächstes Jahr eine Gastankstelle ein. Auf dem Gelände der Esso - Tankstelle in der Kernstadt soll die Gaszapfsäule stehen. Die Anteilseigner des Werkes, die Stadt Wunstorf und die Stadtwerke Hannover haben sich darauf verständigt. Sie folgten damit einer Anregung von Bürgermeister Rolf - Axel Eberhardt.

Der Beirat des Gaswerkes hat den Beschluss in seiner letzten Sitzung diesen Jahres gefasst. Noch im Dezember werden die Anträge gestellt, im nächsten Frühjahr dürfte die Gastankstelle bereit sein, sagte Eberhardt der Leine-Zeitung.

Gaswerk - Geschäftsführer Kurt Bähr bestätigte gestern den angepeilten Termin. Die Geschäftsführung verwies darauf, dass Tanken und Fahren mit Erdgas ebenso sicher sei wie mit Benzin oder Diesel. Dagegen sei der Autobetrieb mit Gas erheblich umweltfreundlicher. Der Tankvorgang dauert auch nicht länger als der herkömmliche. Sollte für eine weitere Reise eine Gastankstelle nicht zur Verfügung stehen, so kann wieder auf Benzin umgestellt werden.

Eberhardt macht darauf aufmerksam, dass der Kauf erdgasbetriebener Autos oder auch die Umrüstung der Wagen aufgrund einer Initiative des Bundes - Umweltministeriums und der Deutschen Ausgleichsbank finanziell gefördert werde. Allerdings müssen die Förderanträge noch in diesem Jahr bei der Ausgleichsbank gestellt werden.

Mit der kurzfristig getroffenen Entscheidung für den Bau einer Gastankstelle in der Innenstadt wird das Netz der Gastankstellen etwas enger geknüpft. Die Stadtwerke Hannover betreiben zusammen mit Esso Deutschland zwei solcher Einrichtungen. In Garbsen gibt es ebenfalls bereits eine und die Stadtwerke der Nachbarstadt Neustadt planen den Bau für das nächste Jahr.

Das Gaswerk will mit gutem Beispiel vorangehen und ein gasbetriebenes Auto in Betrieb nehmen.  at

 


Wunstorfer Stadtanzeiger, 2000-09-14 

Rund 50 Besucher kamen zum "Themenabend  Treibstoffe"
Interesse an Erdgasfahrzeugen ist da,
aber wer baut eine Tankstelle?

WUNSTORF (gi). "Wer sich die zahlreichen Vorträge aus welchen Gründen auch immer nicht angehört hat, versäumte eine ganze Menge", sagte Andreas R. Niepel vom Ingenieurbüro für Umweltschutz und Energieberatung in Luthe. Er ist Leiter des Arbeitskreises "Energie, Natur & Umwelt / Stadtentwicklung und Verkehr" im Rahmen des Zukunftforums Wunstorf'. Rund 50 Zuhörer fanden sich in der Abtei zum Themenabend über Treibstoffe ein. 
Darunter waren einige wenige Vertreter aus dem Rat der Stadt, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die Bundestagsabgeordnete Professor Dr. Monika Ganseforth sowie Unternehmer. 
Vorgestellt wurden die umweltfreundlichen Alternativen Erd- oder Biogas und der Rohstoff Biodiesel (Rapsölmethylester). 
Ergasbetriebene Fahrzeuge zählen zu den emissionsärmsten Verkehrsmitteln. Sie können die weltweit schärfsten Fahrzeugemissionsgrenzwerte von Kalifornien einhalten. Die Emission von Strickoxiden (mitverantwortlich für Sommersmog und sauren Regen) liegt bis zu 80 Prozent unter der bei dieselbetriebenen Fahrzeugen, Emissionen von Ruß und Schwefeldioxid entfällt fast vollständig. 
Zudem sind Erdgasmotoren im Vergleich zu Dieselmotoren sehr leise. 
Und wer ein Erdgasauto fährt. kann es auch als Benziner benutzen. 
Ohne eine Förderung wäre die Wirtschaftlichkeit bei einem Zeitraum von zehn Jahren gegeben. 

Bernd Unverricht von der Firma Aufi berichtete über Fördergelder. 

Alle Fahrzeuge mit dem "H" gehören dazu. Besonders lohnend wäre es für alle Unternehmen mit begrenztem Aktionsradius wie Taxis. Fahrschulen, Post, Telekom oder kommunale Fahrzeuge. Ein Unternehmer, der das Erdgasauto zu gewerblichen Zwecken nutzt, kann vom Bundesministerium neun Prozent der maximal 4550 Mark dazu bekommen. Auch seien günstige Finanzierungen über die Deutsche Ausgleichsbank möglich. Besonders Taxi-Unternehmen in der Stadt und im Landkreis Hannover können erheblich profitieren. 

Bis zum 31. Mai lagen 515 Anträge vor. Wegen der erweiterten Lieferzeiten durch die Automobilhersteller hat sich die Frist bis auf den 30. Juni 2001 für die Beantragung eines Investitionskostenzuschusses von 25 Prozent der Anschaffungskosten eines Erdgastaxis (höchstens 10000 und ein Darlehen für die Finanzierung der Restkosten). 
Bedingung ist der zweckgebundene Einsatz über drei Jahre, ein Aufkleber von der Deutschen Ausgleichsbank und des Umweltministeriums. 
Übrigens gibt es ebenfalls Fördergelder für Privatpersonen. 
Auskünfte darüber sind bei Andreas Niepel zu erhalten. 

Angesprochen wurde auch die Sicherheit. Bei schweren Unfällen und ab einer gewissen Temperatur sorgt ein Ventil für das Ablassen des Gases. 

Bisher  ist die Resonanz im Raum Wunstorf mäßig. Niepel führt das vor allen Dingen auf die fehlende Erdgastankstelle (die nächste befindet sich in Garbsen) zurück. 

"Wenn sich keiner findet, prüft der Arbeitskreis eine eigene Einrichtung", sagte der Fachmann. 
Die Kosten betragen rund 250000 bis 300000 Mark. Etwa 20 Fahrzeuge müssten täglich zum Tanken kommen, um die Tankstelle wirtschaftlich zu betreiben. 

Eine Lanze für Biodiesel brach Unternehmer und zugleich Landtagsabgeordneter Willi Heineking aus Landesbergen. Mit seiner ihm bekannten deutlichen Art pries er den nachwachsenden Rohstoff an. 
Der Spediteur hatte  1990 selbst die Idee, Rapsöl in seine Brummis zu füllen. Nicht alle waren seinerzeit bereit, für die Motoren die Gewährleistung zu übernehmen. Grünes Licht kam dann von Büssing-MAN für den Einsatz von  zwei 360 PS-Fahrzeugen. Eines davon hat mit einem Motor stolze 1,5 Millionen Kilometer zurückgelegt. Mit diesem Brummi kam Heineking in das Guinness-Buch der Rekorde. 
Aus drei  Tonnen gepressten Raps gibt es 1,8 Tonnen Rapsschrot und 1,2 Tonnen Rapsöl. 
An 1000 Tankstellen (davon 100 Raiffeisentankstellen) kann Biodiesel getankt werden. 

Auf Nachfrage des Stadtanzeigers erklärte der Leiter des Tiefbauamtes, Rüdiger Stucke, dass für die Nutzfahrzeuge sehr wohl wirtschaftliche Vorteile (für Großabnehmer gibt es bereits Rabatte) geprüft würden. Er stehe der Verwendung von Erdgas und Biodiesel nicht ablehnend gegenüber. Jedoch sei bei Erdgas betriebenden Fahrzeugen eine Tankstelle die Mindestanforderung. Nach Garbsen zu fahren würde sich nicht rentieren. 

Unterstützt wurde der Abend von den Firmen Toyota Hausser und Fiat Herholz. Sie stellten ein Benzin / Strom-Auto und eines mit Wasserstoff oder Methanol.  

 

Leine-Zeitung, 2000-09-14

WUNSTORF / Niepel: Entscheidung soll im Oktober fallen
Forum will notfalls selbst Erdgastankstelle bauen

Spätestens in einem Dreivierteljahr Soll es, in Wunstorf eine umweltschonende und preisgünstige Alternative zu teurem Benzin und Diesel geben.
Der Arbeitskreis "Energie, Natur & Umwelt / Stadtentwicklung & Verkehr" des Zukunftsforums bemüht sich intensiv um Betreiber für eine Erdgastankstelle.
Konkrete Verhandlungen werden mit den Firmen Neukirch und Rakelbusch geführt, sagt Andreas Niepel, Sprecher des Arbeitskreises. Entscheidungen seien bis Ende Oktober zu erwarten.

Sollte sich kein Betreiber finden, sind die Mitglieder des Arbeitskreises fest entschlossen, selbst eine Erdgastankstelle anzubieten. Ein Standort sei bereits vorhanden, zu klären seien noch finanzielle und rechtliche Fragen.

Die Vorteile eines erdgasbetriebenen Autos liegen für den Verbraucher auf der Hand, meint Niepel.
Die Betriebskosten entsprächen einem Normalbenzin-Preis von unter einer Mark. Die im Vergleich zu Benzin und Diesel geminderte Ökosteuersteigerung sei bis Ende 2009 garantiert. Neu sei außerdem, dass auch Privatpersonen bis Ende dieses Jahres Fördergeld für den Neukauf von Erdgasfahrzeugen beantragen können.
Wer sich näher über Erdgasautos informieren möchte, findet den Arbeitskreis des Zukunftsforums am Sonnabend, 16. September, mit einem Stand auf der? Veranstaltung "Wunstorf – sozial & kulturell". bdl

 


Leine-Zeitung Nr. 41, 2000-02-18

WUNSTORF/ Zukunftsforum arbeitet an konkreten Projekten
Sobald Zapfsäule steht, können Erdgas betriebene Autos starten

Die Einrichtung einer Erdgastankstelle in Wunstorf scheint in greifbare Nähe zu rücken. Seit mehreren Monaten treibt der Arbeitskreis "Energie, Natur und Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr" des Zukunftsforums dieses Projekt voran.

Der Pächter der Freien Tankstelle an der Kolenfelder Straße ist nach Auskunft von Arbeitskreissprecher Andreas Niepel grundsätzlich bereit, auf dem Betriebsgelände zusätzlich eine Erdgastankstelle einzurichten. Rüdiger Stucke vom Tiefbauamt habe erklärt, dass unter dieser Voraussetzung ein einfacher Bauantrag ausreichend sei. Einer Genehmigung dürfte nichts im Wege stehen.

Mit einer lokalen Erdgastankstelle wäre die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb von umweltschonenden und geräuscharmen Erdgasfahrzeugen erfüllt. Die Inhaber der Firmen Fleischerei & Partyservice Knuhr, Funktaxen Dieter Schaller und Bäckerei-Konditorei "Bien Heidjer" hätten ihre Absicht bekundet, in naher Zukunft jeweils mindestens ein Erdgasfahrzeug einzusetzen.

Attraktiv dürfte die Anschaffung auch für andere Wunstorfer Gewerbetreibende sein, vermutet Niepel. Die steuerliche Begünstigung Erdgas betriebener Fahrzeuge bis 2009 gebe der Wirtschaft Investitionssicherheit für die Markteinführung dieser Technologie. Alle namhaften Autohersteller führten schon Erdgasfahrzeuge im Programm. Wie hoch die Marktchancen eingeschätzt werden, lasse sich daran ablesen, dass die deutsche Gaswirtschaft und große Automobilhersteller gerade eine bundesweite Informationskampagne für Erdgasfahrzeuge begonnen haben. In der Auestadt sei der Betrieb von Erdgasfahrzeuge schon in greifbare Nähe gerückt, freute sich Ingenieur Niepel. Der Arbeitskreis trifft sich am Montag, 21. Februar, um 20 Uhr Im Gemeindehaus der Stiftsgemeinde. bdl

 


Wunstorfer Stadtanzeiger, 2000-02-17

Zukunftsforum / Lokale Agenda 21
Niepel: "Betrieb von Erdgasfahrzeugen rückt in greifbare Nähe"

WUNSTORF (gi). Der Leiter der Arbeitsgruppe "Energie. Natur und Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr" im Rahmen des Zukunftsforums Wunstorf / Lokale Agenda 21, Andreas Niepel, ist mit dem Ergebnis der letzten Sitzung zufrieden.

,Der Betrieb von Erdgasfahrzeugen und einer Erdgastankstelle in Wunstorf ist in greifbare Nähe gerückt", sagte er.
Martin Stutzbach vom Verein Ökostadt informierte die Anwesenden über die Höhe der Fördergelder, Voraussetzungen und Bedingungen. Bis zum 31. Mai ist ein Antrag auf Fördermittel (sie beziehen sich auf Gewerbetreibende und nicht auf Privatpersonen) zu stellen.
Allerdings kann das Fahrzeug nach diesem Stichtag in Betrieb genommen werden. Erstmalig waren unter den Gästen der Arbeitsgruppe auch Vertreter aus der hiesigen Wirtschaft. Das Autohaus Herholz informierte über Erdgasfahrzeuge der Firma Fiat, und Vertreter der Firmen Fleischerei und Partyservice Knuhr, Taxenunternehmen Schaller sowie der Bäckerei "Bien Heidjer" wollten Einzelheiten über die Wirtschaftlichkeit, Technik, Reichweite und andere Dinge wissen.
Auch Tiefbauamtsleiter Rüdiger Stucke war zugegen.
Auf die Frage aus der Versammlung, warum die Stadt nicht beim Projekt "Pro Klima" mitmacht, führte Stucke aus, dass sein Amt sowie andere Dienststellen bereits mit großem, Engagement im Umweltbereich tätig seien. Das gleiche würde für die Umsetzung der lokalen Agenda 21 gelten. Da im Tagesgeschäft in diesem, Sinne gehandelt werde, sei kein weiterer Handlungsbedarf - mehr nötig.

Voraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb von Erdgasfahrzeugen ist eine lokale Erdgastankstelle. Grundsätzlich besteht vom Pächter einer Tankstelle in der Kolenfelder Straße Bereitschaft, eine solche einzurichten. In Garbsen an der Bundesstraße 6 würde in einigen Wochen eine Erdgastankstelle in Betrieb gehen und könne auch angesehen werden. Die anwesenden Gewerbetreibenden bekräftigten ihre Absicht, mindestens ein erdgasbetriebenes Fahrzeug in naher Zukunft einzusetzen, wenn eine Erdgastankstelle installiert würde.

Die Arbeitsgruppe trifft sich wieder am 21. Februar um 20 Uhr im Gemeindehaus der Stiftskirche.
Themen sind die Vor- und Nachteile von Biodiesel als Kraftstoff sowie ein Demonstrationsprojekt im Bereich Photovoltaik in' Wunstorf.

 


Wunstorfer Kurier Nr. 6, 2000-02-09

Erfolg für das Zukunftsforum:
Mehrere Betriebe wollen Erdgas-Autos ordern

Wunstorf (awi). Mehrere Wunstorfer Betriebe wollen in absehbarer Zukunft Erdgas betriebene Fahrzeuge durch die Stadt rollen Lassen. Das ist das positive Ergebnis der jüngsten Sitzung der Arbeitsgruppe "Energie, Natur & Umwelt / Stadtentwicklung & Verkehr" des Zukunftsforum Wunstorf.

Ein Taxiunternehmen, eine Fleischerei und eine Bäckerei haben ganz konkretes Interesse bekundet, berichtete Andreas Niepel, der mit verschiedenen Argumenten für die umweltfreundliche Antriebsart wirbt: Erdgasbetriebene Fahrzeuge zählen zu den emissionsärmsten Verkehrsmitteln und es gibt interessante Fördermöglichkeiten.

Informiert hat sich bei der Sitzung am Montagabend außer den am Erdgas interessierten Gewerbetreibenden auch ein Wunstorfer Autohändler, der den Teilnehmern als Demonstrationsobjekt ein Erdgasfahrzeug vor die Tür gestellt hatte.

Für die Stadtverwaltung informierte sich Rüdiger Stucke aus dem Tiefbauamt. Er muss die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Erdgasfahrzeugen unter ganz anderen Gesichtspunkten prüfen. Die Stadt kann nämlich im Gegensatz zu den Betrieben nicht mit einer so attraktiven Förderung rechnen.

Auch bei den Verhandlungen für eine Erdgastankstelle im Wunstorfer Stadtgebiet kommt die Arbeitsgruppe zu Niepels großer Freude weiter. Ein Tankstellenbetreiber hat konkretes Interesse bekundet und informiert sich zur Zeit.
An dieser Tankstelle wird als umweltfreundlicher Treibstoff bereits Bio?Diesel angeboten.

 


Wunstorfer Stadtanzeiger, 2000-01-29

Zukunftsforum-Arbeitskreis "Energie, Natur und Umwelt',' tagte
Erdgasbetriebene Fahrzeuge sind umweltfreundlich - Tankstelle in Wunstorf?

WUNSTORF (gi). Erdgasbetriebene Fahrzeuge zählen zu den emissionsärmsten Verkehrsmitteln.
Sie können die weltweit schärfsten Fahrzeug-Emissionsgrenzwerte von Kalifornien einhalten.
Die Emission von Strickoxiden (mitverantwortlich für Sommersmog und sauren Regen) liegt bis zu 80 Prozent unter der bei dieselbetriebenen Fahrzeugen, Emissionen von Ruß und Schwefeldioxid entfällt fast vollständig.

Zudem sind Erdgasmotoren im Vergleich zu Dieselmotoren sehr leise. Bereits im Mai 1998 haben sich die Umweltminister in Heidelberg für den Einsatz von Erdgasfahrzeugen eingesetzt.
"Dies alles sind Gründe, um sich im Hinblick auf' Umweltschutz und Verkehr eingehend mit diesem Thema im Rahmen der Lokalen Agenda 21 zu befassen", sagte Andreas Niepel. Er leitet den Arbeitskreis „Energie, Natur und Umwelt" innerhalb des Zukunftsforums Wunstorf. In der Sitzung vor einigen Tagen setzten sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe und die Gäste mit dem Thema Erdgasfahrzeuge und Erdgastankstelle auseinander.

Bernd Unverricht von der Firma Aufi berichtete über Fördergelder. Alle Fahrzeuge mit dem „H“ gehören dazu. Besonders lohnend wäre es für alle Unternehmen mit begrenztem Aktionsradius wie Taxis, Fahrschulen, Post, Telekom oder kommunale Fahrzeuge. Ein Unternehmer, der das Erdgasauto zu gewerblichen Zwecken nutzt, kann vom Bundesministerium neun Prozent der Anschaffungskosten, maximal 4550 Mark dazubekommen. Auch seien günstige Finanzierungen über die Deutsche Ausgleichsbank möglich. Besonders Taxi-Unternehmen in der Stadt und im Landkreis Hannover können erheblich profitieren. Bis zum 3 1. Mai gibt es einen Investitionskostenzuschuss von 25 Prozent der Anschaffungskosten eines Erdgastaxis (höchstens 10000 Mark) und ein zinsgünstiges Darlehen für die Finanzierung der Restkosten.

Auf' den Tisch der Arbeitsgruppe kamen auch die Kosten für den Betrieb eines Fahrzeuges mit Erdgas. Ein Kilogrammpreis von 1,10 Mark entspricht einem Dieselpreis von 0,87 Mark je Liter und für Benzin von 0,76 Mark. Die Ökosteuer verteuert Benzin und Diesel pro Jahr um sechs Pfennig je Liter. Bei Erdgas kommen lediglich 1,5 Pfennig pro Jahr hinzu. So wird die Kostenschere weiter auseinanderklaffen. Allerdings werde diese Prognose nur bis 2009 gelten. Nutzfahrzeuge mit einer jährlichen Laufleistung von 15000 Kilometer können in sechs Jahren rund 20000 Mark gegenüber einem Dieselfahrzeug sparen. Die Förderung gilt nur für Neuwagen. Es können aber auch Nachrüstungen vorgenommen werden.

Angesprochen wurden die Gefahren mit dem Umgang von Erdgasautos. Da Benzin explosiver ist als Erdgas, sind die Gefahren geringer als bei Diesel? oder Benzinfahrzeugen. Mit Erdgasautos dürfe man auch in Tiefgaragen fahren. Ein Verbot gilt nur für Flüssiggasfahrzeuge. Die Kosten für eine Erdgastankstelle liegen bei 250000 bis 350000 Mark.
Es würde sich erst dann rechnen, wenn 20 Fahrzeuge pro Tag zum Tanken kommen.

Bei einer Reichweite von 220 Kilometern müsse eine Laufleistung von 4500 Kilometern je Tag erreicht werden. .Wenn mehrere Flottenbetreiber in Wunstorf umrüsten, dann ist diese Gesamt-Kilometerleistung kein Problem", erwähnt Niepel. Zur nächsten Veranstaltung des Arbeitskreises am 7. Februar im Gemeindehaus in der Stiftsstraße um 20 Uhr sollen Vertreter der Verwaltung, der Gaswerke, Gewerbetreibende und Tankstellenbesitzer eingeladen werden.

Wer mehr Informationen haben möchte, kann sich mit Andreas Niepel, Telefonnummer (0 50 3 1) 91 23 28 oder Martin Stutzbach, Telefon (05 11) 1 69 02 90 in Verbindung setzen. Foto: gi

 

Leine-Zeitung, 2000-01-21

WUNSTORF / Zukunftsforum Erdgas: Zum Tanken an die Zapfsäule

Benzinpreiserhöhungen und Ökosteuer sind Reizworte für Besitzer von Fahrzeugen mit benzinbetriebenen Motoren. Dass erdgasbetriebene Fahrzeuge nicht nur billiger, sondern auch umweltfreundlicher fahren, darüber informierte der Arbeitskreis "Energie, Umwelt, Stadtentwicklung, Verkehr" des Zukunftsforums am Montag. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises ist für Montag, 7. Februar, 20 Uhr, im Gemeindehaus der Stiftskirche vorgesehen.

Bernd Unverricht, vom Bundesumweltministerium beauftragter Koordinator für Erdgasfahrzeuge, und Stefan Rieke von der Avacon informierten ausführlich über den Umstieg auf erdgasbetriebene Fahrzeuge.,

Die Vorteile eines erdgasbetriebenen Fahrzeuges lägen auf der Hand. Bis 2009 gilt eine deutliche Reduzierung der Mineralölsteuer. Im Ergebnis lägen nach den Worten von Unverricht die Kraftstoffkosten pro Jahr rund 25 Prozent unter denen von Dieselkraftstoff. Außerdem werden Taxibesitzer und Gewerbetreibende in der Region Hannover bei Neuanschaffungen von Erdgasfahrzeugen bis zum 31. Mai dieses Jahres vom Umweltministerium gefördert. In sechs Jahren eine Einsparung von 20.000 Mark zu erwarten. Aber auch für Privatleute sei die Entscheidung für ein Fahrzeug mit Erdgasantrieb interessant. Kunden der Stadtwerke Hannover könnten mit einer Förderung von 3000 Mark rechnen.

Ziel des Arbeitskreises ist es, in Wunstorf die Nutzung erdgasbetriebener Fahrzeuge zu fördern.

Zwei ortsansässige Tankstellenbesitzer sind bereits daran interessiert, eine Genehmigung zum Betrieb einer Erdgastankstelle zu beantragen. Sie würden in doppelter Hinsicht zur Entlastung der Umwelt beitragen: Zu erwarten sind nach Berechnungen des Bundesumweltamtes um bis zu 25 Prozent geringere Kohlendioxid-Emissionen, außerdem laufen erdgasbetriebene Motoren um bis zu 60 Prozent leiser als moderne Dieselmotoren.

Bis zur nächsten Arbeitskreissitzung werden Gespräche mit Betreibern von Fahrzeugflotten, Tankstellenpächtern, dem Gaswerk, der Stadt Wunstorf und weiteren Entscheidungsträgern geführt. Interessenten sind zur nächsten Arbeitskreissitzung eingeladen.

Wer schon vorher Informationen benötigt, kann sich an Andreas Niepel unter Telefon (0 50 31) 9123 28 oder an Martin Stutzbach, Telefon (0177) 6 50 42 83, wenden. bdl/ue